IRLAND
14.04.2004 - 23.04.2004
14.04: Heute fliege ich zusammen mit meiner Mutter nach Irland. Gebucht habe ich bei Ryanair von Frankfurt/Hahn nach Kerry Airport in Irland. Der Flug hat für uns 2 zusammen 65 Euro gekostet, hin und zurück. Dazu hatte ich ein Mietauto für unseren gesamten Urlaub schon bei Hertz gebucht, es war dann ein Seat Leon, ganz nettes Auto. Gekostet hat das Mietauto 172 Euro. Dann hatte ich noch die Heritage Card für uns bestellt, die den kostenlosen Eintritt bei vielen Sehenswürdigkeiten erlaubt. Gekostet hat diese 20 Euro für mich und 15 Euro für meine Mutter (Rentner).
In Kulmbach sind wir um 4:45 los gefahren, um 9:00 waren wir in Hahn am Flugplatz. Meine Mutter hat wie üblich noch den Friseur am Flugplatz besucht. Abflug war 11:05, Ankunft am Kerry Airport um 12:00 (1 Stunde Zeitunterschied). Der Airport ist winzig und schäbig.
Nachdem wir unser Auto bei Hertz abgeholt hatten sind wir los gefahren, und sind in Killarney erst mal in den Lidl und haben uns Getränke und Proviant, sowie einen Regenschirm für die Mutter gekauft, den sie leider vergessen hatte, der allerdings auf unserer Reise oft erforderlich war.


UnsereRoute


Verkehrsordnung

Unser erstes Ziel war das Ross Castle, ein Wohnturm aus dem 14 Jahrhundert. Interessante Führung und schöner Ausblick auf den See. Danach sind wir in das Muckross House und haben uns diesen Herrschaftssitz von innen betrachtet, da es inzwischen draussen unangenhm windig und regnerisch war. Mit einigen Stops bei Meeting Waters und Ladies View sind wir nach Kenmare gefahren und haben uns ein Bed&Breakfast gesucht. Überraschenderweise wurde unsere erste Unterkunft in Irland von einer Deutschen geführt. Unser Zimmer für 30 Euro/Person hatte einen Balkon mit Blick über Palmen auf das Meer. Abends noch in einem Pub zum Essen.


Ross Castle

Stürmisches Wetter am Seeufer

Ausblick bei Ladies View

15.04: Aufgestanden sind wir schon um 6:30, da ich vergessen hatte meinen Funkwecker auf die richtige Zeitzone umzustellen. Nach dem tollen Frühstück sind wir um 9:45 los gefahren auf den Ring of Beara, entgegen dem Uhrzeigersinn. Unser erster Stop war eine kleine Kirche mit einem "Bibelgarten", der allerdings sehr enttäuschend war. Nach einer langen Anfahrt über schmale Sträßchen (sind wir da noch richtig ?) und einem Marsch durch Matsch, Moor und Schafsscheiße haben wir den Steinkreis von Uragh erreicht, 5 Steine im Kreis, aber eine tolle Aussicht und Landschaft. Dann sind wir hinauf zum Healy Pass, der die Halbinsel überquert, von hier aus hat man den Blick auf die Küste im Süden und im Norden. Beim nächsten Hinweisschild zu einem Steinkreis haben wir wieder gehalten. Leider war der Steinkreis nicht gleich im Gebüsch, sondern einen langen Fußmarsch von der Straße entfernt. Zudem hat uns unterwegs auch noch ein heftiger Regenschauer überrascht. Am Ziel angekommen stellten wir dann fest, daas es doch 2 Steinkreise waren, die sich wiederum an einem wunderschönen Platz befanden. Dann haben wir unseren ersten Friedhof besucht, mit der Ruine einer winzigen "Kathedrale". Nach mehreren Stops erreichten wir endlich das Westende der Halbinsel mit der Seilbahn zur Dursey-Insel. Der Rückweg an der Südküste der Halbinsel war dagegen wesentlich unspektakulärer. Um 19:45 sind wir in Clonakilty angekommen und haben ein schönes B&B für 33 Euro pps. gefunden. Zum Abendessen waren wir dann noch bei einem Inder.


Morgenblick aus unserem B&B

auf dem Weg zu Uragh Steinkreis

Uragh Steinkreis

Ausblick vom Healy Pass


Passdenkmal

Steinkreis

Landschaft

Dorf auf der Beara Halbinsel

16.04: Um 7:30 auf, um 9:00 los gefahren. In Timoleague besuchten wir eine hübsche, große Klosterruine. Die Franziskanerabtei aus dem 12 - 14 Jahrhundert wurde 1645 von den Engländern zerstört. Dann sind wir weiter nach Kinsale und haben dort Charles Fort besucht. Eine gigantische englische Festungsanlage von 1685, welche die Hafeneinfahrt bewacht. Um 12:00 sind wir dann bei meinem Bruder Hans-Walter in Cork angekommen. Am Nachmittag habe ich dann noch alleine einen kurzen Ausflug nach Crosshaven gemacht, einem kleinen Ort an der Küste mit dem ältesten Yachtclub der Welt (Royal Cork Yacht Club). Abends bin ich dann noch mit Hans-Walter und Rita in die Stadt in einige Pubs.


Timoleague 

Mariendenkmal

Charles Fort


Bei Crosshaven

17.04: Um 8:45 auf, um 10:00 gab es Frühstück. Um 11:30 bin ich wieder allein los gefahren und bin zum Drombeg Stone Circle. Das ist der größte und schönste Steinkreis im südlichen Irland mit insgesamt 17 Steinen. Den Rest des Tages mit Plaudern und Essen zuhause verbracht.

Steinkreis von Drombeg
18.04: Heute sind wir um 11:30 nach Fota gefahren und waren dort in dem botanischen Garten - sehr schön. Danach waren wir in Cobh, dem alten Queenshaven, dem Auswanderungshafen Irlands, und die letzte Anlegestelle der Titanic. Wir waren dort auch im Emigrantenmuseum. Den Rest des Tages verbrachten wir mit dem Backen von Lebkuchenherzen für Ainas Geburtstag und mit Planungen von Mutters Geburtstagsfeiern.


Yak in den Fota Gärten

Fota Gärten

Kathedrale von Cobh

19.04: Um 10:30 sind wir bei meinem Bruder los gekommen. Zuerst erreichten wir Ardmore, eine Klosterruine mit einem Rundturm aus dem 13 Jahrhundert und einer Kapelle aus dem 13 Jahrhundert. Dann ging es weiter über Waterfort, wo leider der Reginalds Tower heute geschlossen hatte. Dann erreichten wir die Jerpoint Abbey, eine Zisterzienserklosterruine aus dem 12 Jahrhundert. Leider hatte ich mich etwas Verfahren, so das wir etwas Zeit verloren hatten, und einen etwas anderen Weg fahren mußten. So kamen wir über die Wicklow Mountains nach Glendalough erst um 16:00. Die Klosteranlage besitzt einen schönen Rundturm, ein paar kleine Kirchen und Hochkreuze. Zudem liegt sie wunderschön in einem recht schmalem Tal an zwei Seen. Wir sind dann bis zu Kevin´s Cell am oberen See gelaufen. Gegen 20:00 erreichten wir Swords, ein paar Kilometer nördlich von Dublin und suchten uns ein B&B für zwei Nächte. Wiederum 30 Euro pps. Wir waren dann noch beim Chinesen zum Essen.


Rundturm von Ardmore

Ogham Stein in Ardmore

Jerpoint Abbey


Im Tal von Glendalough

Kirche und Rundturm

Das Tal von Glendalough

20.04: Nach dem Frühstück um 8:00 erreichten wir das Stadtcentrum von Dublin um 10:30. Im Trinity College besuchten wir die Ausstellung zum Book of Kells, einer wunderschönen dekorierten Bibel aus dem xxxx Jahrhundert. Sehr gut und informativ. Zudem konnte man die alte tolle Bibliothek besichtigen. Danach waren wir im Archäologischen Museum, mit unter anderem sehr vielem schönen keltischem Goldschmuck. Das Dublin Castle war dann leider geschlossen, und in der Christ Church, einer aktiven Kirche, wollten Sie 5 Euro Eintritt. Bei der Bank of Ireland und der Central Bank of Ireland wollten wir dann noch irischen Euromünzen holen. Bei der einen hatten sie keine, und die andere schloss vor unseren Nasen. Sind dann noch etwas durch die Stadt gebummelt, waren etwas shoppen und nahmen schließlich bei einem Italiener ein "Early Bird" Menü zu uns. Zurück in Swords war ich dann noch etwas spazieren und in einem Internetcafe.


Dublin Castle

21.04: Um 9:00 sind wir heute los gefahren und um 10:00 bei Brú na Boinne angekommen. In diesem Tal sind Unmengen von steinzeitlichen Funden gemacht worden. Um 10:15 startete unsere erste Tour. Mit einem Kleinbus wurden wir zu den Ausgrabungsstätten von Knowth gefahren. Hier gab es eine Führung zu dem großen neolithischen Passagegrab mit den 18 Satelittengräbern. Zurück am Besucherzentrum  besuchten wird das dortige Museum. Um 12:15 startete die Tour nach Newgrange. Hier gibt es ein gigantisches Passagegrab, das man dann auch in kleinen Gruppen betreten konnte. Beide Touren waren sehr gut und sind empfehlenswert, und auch hervorragend organisiert. Zudem hatten wir mit unseren Heritagecard freien Eintritt, die sich hier fast schon wieder bezahlt machte.


Eingang zum Grab in Knowth

Satelittengrab

Grosses Passagegrab in Knowth


Grosses Passagegrab in Newgrange

Der berühmte Stein von Newgrange

Wir und ein carved stone

Dann waren wir bei der Klosterruine von Monasterboice mit einem Rundturm und zwei ganz tollen Hochkreuzen. Von der Old Mellifont Abbey ist nicht mehr viel übrig, nur noch der Lavabo ist einigermassen erhalten. Dann waren wir noch auf dem Hill of Slane, einer Klosteranlage aus dem 16 Jahrhundert, die nicht so toll war. Dann waren wir noch in Kells, dort gab es einige schlechte Hochkreuze, einen Rundturm und ein Oratorium, auch nicht so toll. Wir sind dann weiter in den Süden gefahren, und haben um 20:30 Cashel ereicht. Dort B&B für 30 Euro pps mit Blick auf den Rock of Cashel. Wir waren dann noch beim Inder zu Essen. Sehr gut und preiswert.


Hochkreuz in Monasterboice

Hochkreuz in Monasterboice

Lavabo der Mellifont Abbey


Rundturm und schlechtes Hochkreuz in Kells

Oratorium in Kells

22.04: Um 8:45 sind wir von unserem B&B hinauf zum Rock of Cashel gelaufen. Besonders Cormac´s Chapel ist toll. Ein Kleinod der Romanik. Tolle Ausblicke von der Anlage aus hinab ins Tal. Dann waren wir noch im Ort und suchten eine Verpackung für die Kamera meines Bruders, die er in unserem Auto vergessen hatte. Ein netter Kaufmann verpackte sie uns ganz toll und für umsonst, so das wir die Kamera per Post zurück nach Cork schicken konnten. Dann sind wir zum Lough Gour gefahren. Wnderschöne Landschaft an einem See. Aber die neolithische Siedlung und der Steinkreis mit Kühen und Kuhfladen waren der Reinfall. Dann sind wir nach Ardare einem "typischen irischen" Dorf. Einige mit Reed gedeckte Häuschen und jede Menge Touristenramsch. Aber der Mutter hats gefallen, zudem gabs hier endlich auch den Irishcoffee. Wir sind dann weiter nach Killarney gefahren und in den dortigen Nationalpark. Zuerst waren wir am Torch-Wasserfall und sind dort tausende (oder so) Stufen hinauf zu einem Aussichtspunkt über den See marschiert. Dann waren wir noch am See spazieren und bei der Muckross Abbey, in der man durch Gänge und über Treppen geistern konnte. Dann B&B gesucht, 32,50 Euro pps, dies war das schlechteste auf unserer Reise. Das Billigste vom Billigen und ungepflegt. Naja gut für einen Nacht.


Blick aus dem Fenster von unserem B&B

Rock of Cashel

Auf dem Rock

Cormac´s chapel

Hütten in Ardare


Mutter vor einer Touristenhütte

Aussichtspunkt über dem Torch-Wasserfall

23.04: Um 7:00 auf, um 8:00 Frühstück, um 9:00 los in den Lidl. Dort Käse, Süßwaren und Shortbread eingekauft. Dann das Auto aufgetankt und zum Flughafen und das Auto abgegeben. Insgesamt sind wir 1.000 Meilen gefahren. Dann erfuhren wir, das unser Flug 2 Stunden Verspätung hat. Abflug war nun um 14:20. Um 17:20 sind wir in Frankfurt/Hahn gelandet, und dort um 17:45 gestartet. Kulmbach erreichten wir dann um 21:30.



Der komplette Kerry Airport